Das Wohnbauprojekt liegt im Herzen von Freistadt, OÖ und schafft nach Abbruch von Altbauten eine ruhige Innenhofsituation gemeinsam mit den Bestandsbauten an der Zemann- und Kammerstraße.
Das spezielle, sehr beengte Baufeld machte die gemeinsame Krannutzung mit der Baufirma und eine ineinander verschränkte Ausführung der beiden Baukörper notwendig.
Bauteil A mit vier Geschoßen verfügt über 10 Mietwohnungen, Bauteil B über 18 Wohnungen in drei Geschoßen.
Bis auf die Stiegenhauskerne handelt es sich im Wesentlichen um einen reinen Holzbau: Außenwände in Holzriegelbauweise, Tragsystem aus sichtbaren Brettschichtholzstützen und -trägern, Tramdecken und sichtbarer Brettstapel-Dachdecke.
Die Fassade ist straßenseitig in Eternit ausgeführt, alle anderen Fassaden sind Holzfassaden. Der geschützte Laubengangbereich erhielt eine farblos lasierte Fichtendreischichtplattenfassade, alle anderen Fassaden sind als vertikale lasierte Tannenschalung ausgeführt.
Besonderheit: Der Bauherr als Interessensvertreter der OÖ Landwirte hat festgelegt, dass sämtliches verbautes Holz aus oberösterreichischen Wäldern stammen muss. Diese Anforderung konnten wir aufgrund unserer hohen Wertschöpfungstiefe gemeinsam mit regionalen kleineren Sägewerken optimal erfüllen.
Das Brettschichtholz stammt aus eigener Produktion, es war daher kein Transport vom Hersteller zum Holzbauer notwendig. Das Schnittholz stammt aus den OÖ Sägewerken UPM Steyrermühl, RIEDL Schörfling, DRACK Grünau, ROITHINGER Redl-Zipf und LAUSS Peilstein. Auch das KVH stammt aus eigener Produktion mit Schnittholz von oberösterreichischen Sägewerken und damit ist das gesamte Holz für dieses Projekt aus regionalen Wäldern aus dem Hausruckviertel und dem Salzkammergut.
Auf diese Weise ist ein Musterprojekt an Ressourceneffizienz, Nachhaltigkeit und Regionalität entstanden.
Wohnen im Baumwerk
TP3-Architekten
